virtu00:00:06 Jennifer Withelm: Hallo und Servus aus dem bayerischen Süden! Mein Name ist Jennifer Withelm, ich bin Learning und development Professional und die Macherin des Blogs „Lernen in geil“. Momentan kursieren ganz viele Begrifflichkeiten und Abkürzungen, und ich glaube, keiner, vielleicht, keiner. Weißt du nicht, was sich dahinter verbirgt? Bis auf einen vielleicht, und das ist Torsten Fell. Er ist der Gründer des Immersive learning Instituts. Lieber Herr, vielen dank, dass sie sich heute die Zeit genommen haben. Ist denn Immersive learning der Überbegriff für Augmented reality, virtual reality, mixed reality und so weiter?
00:00:40 Torsten Fell: Da muss ich sie enttäuschen, dass es leider nicht der Begriff, dass es aber ein Fachbegriff, wo wir natürlich diese Technologien wie augmented und virtual reality und 360 grad und nix reality, wie das alles so schön heißt, natürlich für das Lernen zusammenfassen, und das immer Lernen kommt einfach von der Inversion, von den Fachbegriffen, nämlich die Möglichkeit, in eine virtuelle Welt abzutauchen, und deswegen wird im Lernen sehr schnell von immersive Learning gesprochen, eben der Möglichkeit, Teil einer virtuellen Welt zu werden und da interaktiv teilzuhaben. Inhaltlich würden wir eigentlich heute ganz modern über spacial computing sprechen, über räumliche Computer.
00:01:20 Jennifer Withelm: Okay, würden Sie den Begriff nochmal erklären? Warum jetzt dieser Begriff?
00:01:27 Torsten Fell: Genau also, man hat ja ganz verschiedene Ausprägungen, wie man diese immersiven Medien, ob eben 360 Grad mit meinem Smartphone, mit Ar Bereich generell auch mit Smart, von Tablets oder Ar Brillen sogar oder wie Relay mit Vr. Brillen, hat, man natürlich überlegt, was ist eigentlich so ein Sammelbegriff? Und da haben zwei, drei Begriffe immer wieder versucht, so ein Sammelbegriff zu generieren. Es gab eine Zeit lang, da hat ein Unternehmen mit als Sammelbegriff genommen. Es gab eine Zeit lang, wo man hingeschrieben hat, andere und gesagt, alles darunter, sozusagen ohne diesen Fachbegriff, sind halt die anderen Themen. Und jetzt in Amerika tut sich gerade dieser Begriff des spacial computing eigentlich etablieren, weil es darum geht. Wir wollen ja die Räumlichkeit nutzen, wenn wir diese neuen Technologien anwenden, und die Räumlichkeit heißt ja, dass ich mich bewegen kann im echten Raum, digital zusätzliche Informationen wie im Bereich eingeplant bekommen oder virtuell, wenn ich eine Vr. Brille anziehe, wenn ich also jetzt hier so ne Brille aufsetzen und in die virtuelle Welt abtauche und nichts mehr von der echten Welt sehe, und das ist ja passiert, ja alles räumlich, das heißt, ich bin in drei, dem Sona Raum. Ich bin da unterwegs in einer virtuellen Welt, ich bin in der echten Welt unterwegs und kann digitale Informationen einblenden lassen, und deswegen tut sich gerade dieser Begriff dieses räumlichen Computers mehr mehr etablieren. Das ist aber ein Begriff, was hier in Deutschland noch relativ selten verwendet wird, muss man sagen.
00:02:56 Jennifer Withelm: Ja, habe ich auch noch nicht gehört. Bis dato wieder was neues gelernt. Super passt zum Kanal! Was halten sie denn von unserem neuen Fier sich, den wir heute haben? Wir haben es ja im Vorgespräch noch nicht so eine endlich rausgekommen. Ich tippe eher auf ein Anwenderfehler. Warum ich jetzt in diesem Runden bin, und sie sind so schön ausgeschnitten. Ich verrate gleich den Zuschauern und zu hören, sie haben keine Greenscreen hinter sich, also so richtig auf!
00:03:19 Torsten Fell: Ein, ich habe keinen Grünen hinter mir. Wir haben ja schon ein bisschen gerätselt, warum sie so sozusagen rund sind und ich sozusagen hier schön ausgestellten drin bin. Eigentlich bis ich hat derjenige gesagt, der hier und ist. Aber gut, es ist halt so, wie es ist, es ist Technologie. Ich finde das ganz spannend. Wobei ich natürlich viel liebe, muss ich mit ihnen sagen, mit der VR Brille uns am echten virtuellen knisternden Kamin dreidimensional treffen würde. Das machen wir nämlich tatsächlich auch mittlerweile alles, dass wir eben, wenn wir mit mehreren Leuten uns treffen, auch in uns treffen und nicht mehr nur hier in Zoom oder Teams oder sonstigen Tools. Aber ich finde das natürlich, wenn man das so sieht, hier, wir sind jetzt draußen Geld, dass es ja fast beim Grillen. Hier muss man ja fast überlegen, was wir hier auf den Grill legen, und passt entsprechend ganz nett. Die anderen Hintergründe fand ich zum Teil ziemlich schwierig, was es da so zur Auswahl noch gab.
00:04:13 Jennifer Withelm: Herr, was ist denn jetzt, wenn ich jetzt sage, es soll, jetzt bin ich ein Profi auf dem Gebiet, oder jetzt möchte ich auch die Begrifflichkeiten richtig verwenden? Virtual reality, augmented reality, mixed reality, 360 grad und vielleicht hat sich bei mir noch nicht der Begriff spacial computing durchgesetzt und in meiner Firma schon gar nicht. Was würden Sie denn empfehlen? Wie kann ich denn diese verschiedenen Bereiche voneinander abgrenzen und definieren?
00:04:39 Torsten Fell: Also ganz einfach ist ja in dem Sinne zwei Sachen. Das eine ist, wenn ich über Wochen relativ spreche und ich Brille auf setze. Die tut ja erst mal per se die Außenwelt abschirmen. Das heißt, ich sehe nur das, was jetzt sozusagen die Brille über den Computer, über den Display, was hier eingebaut ist. Ich kann das mal kurz zeigen, man durfte das auch ein bisschen erahnen. Wir sind zwei Linsen, und über die zwei Linsen, wenn ein Bildschirm dargestellt, und hier ist kompletter Computer drin, also in der Brille, hier sozusagen ist ein kompletter Computer drin. Die Brille hat auch kein Kabel mehr dran, wie man sieht, sondern es komplett autonom und wird schon relativ gut. Also die echte Welt ausblenden und tut mich nur noch eine in Echtzeit nahezu digitale Welt entsprechend auf die Augen und auf die Ohren bringen. Und das ist halt Wirtschaft Reality. Bei gemeldet Reality ich weiterhin in die echte Welt. Entweder ich habe mein Smartphone und schaue durch mein Smartphone in die echte Welt und kriegt auch beim Smartphone oder Tablet zusätzlich digitale Informationen angereichert oder ganz neu natürlich auch Brillen. Das heißt, anstatt mein Smartphone oder Tablet in der Hand zu haben, setze ich eine Brille auf, wo ich durchschauen kann, und dann aber in die Klasse. Die sind dann noch angereichert mit digitalen Displays, die man durchschauen kann, dann digitale Informationen eingeblendet bekomme. Das ist natürlich hochspannend, weil ich die Hände frei habe in dem Moment gerade in der Industrie, Medizinbereich natürlich spannend, und bei 360 Grad ist es so, dass man eigentlich heute standardisiert. Da mache ich jetzt keine Werbung. Ich darf das zeigen, dass zum Beispiel Hersteller, man kann das ganz gut sehen. Jetzt in den Zug stelle ich gerade fest, das wird alles weggeblendet. Noch witzig, das ist auch. Da kann man sein Smartphone reinlegen und kann dann sozusagen mit der Puppe Geschichte, hat man die einfachste, sag ich mal, Brille, und das benutzt man, um 360 Grad Inhalte darzustellen. So wo ist der Unterschied zwischen 63 ist komplett digitale Welt. 360 Grad ist ein Abbild der realen Welt, mit dem ich Fotos oder Videos mit 360 Grad Kamera machen kann. Dazu brauchen wir Hardware, und die hat sie dann so aus, zum Beispiel, dass ein 360 Grad Kamera, wo auf der linken und rechten Seite was eine Linse ist, und dann kann ich halt ein Foto oder ein Video von dem ganzen Raum hier aufnehmen. Das ist das Abbild der Realwelt. Ist 360 grad, ist das ein bisschen verständlicher jetzt?
00:07:01 Jennifer Withelm: Das ist sehr geholfen. Vielen, vielen dank. Wenn wir jetzt sagen, wir sind im Bereich Corporate Learning unterwegs, dann fallen mir jetzt so die typischen Einsatzbereiche ein. Für immersive Lernwerkzeuge nenne ich sie jetzt mal. Ich denke an den Auto Ingenieur, der mit der Unterstützung einer Brille oder Brille neue Fertigkeiten ernährt, ich denke einen Pfleger, der den Ernstfall üben kann. Ich denke, ein Flugzeug, Simulator. Aber was ist dann eigentlich so mit der großen Masse der Schreibtischtäter? Gibt es denn für die auch einen einen Anwendungsfall?
00:07:30 Torsten Fell: Ah, es gibt natürlich fast für jede Zielgruppe, habe ich gelernt, in der Vergangenheit Anwendungsfelder, die sinnvoll sein können. Wenn wir im Dienstleistungsbereich sind, können wir natürlich Dienstleistungen, Produkte erklären, wir können Situationen erleben, wir können Softskill Trainings dort sehen. Das heißt, Führungskräfte Bereich wird zum Beispiel jetzt immer mehr mit auch gearbeitet. Das ist ganz spannend. Das hat sich in letzten gut anderthalb Jahren massiv entwickelt. Dann Therapieformen zum Beispiel, das heißt unterstützen in der Therapie wird zunehmend auch eingesetzt. Das sind natürlich Themen in dem Bereich wird sehr stark halt in der Industrie tatsächlich benutzt, um halt technische Produkte zu erklären und zu ergänzen. Aber in den Sei mal schreibtisch steht, dann geht's um zum Beispiel auch zunehmend um die new work Bewegung, das heißt, mein Büro ist jetzt auf einmal nicht mehr physisch da, wo ich bin, sollen virtuell mit der April, und ich treffe mich kollaborativ mit anderen Leuten als Avatare in einer vr Umgebung und kann komplett, so wie man das gewohnt ist, interaktive Workshops machen, entsprechend Scrum Sitzungen abhalten, dein finding workshops machen, alles, das tun wir seit über im Jahr mittlerweile in vor.
00:08:42 Jennifer Withelm: Mhm, und wenn sie sagen Führungskräfte, Trainings, dann denken sie auch an solche Sachen, dass ich dann tatsächlich mit einem Vater zusammenkomme und Software szene. Oder wie könnte so was noch genau?
00:08:52 Torsten Fell: Absolut! Ich trainiere zum Beispiel teams performance teams in Vr, das heißt, da geht es ja meistens sehr stark auch um das Thema Kommunikation im Team. Ähm, und das kann man mit Vr zumindest unterstützen. Und dann kann man natürlich, wenn man das Clever kombiniert mit anderen Lernmethoden, die wir kennen, ob das hier zu oder Teams oder andere Konferenz Systeme sind, ob das Video Learning ist, ob das entsprechend andere interaktive Tools sind, das kann man ja wunderbar intended Learning zusammen kombinieren, aber ein Teil ist halt dann auch.
00:09:24 Jennifer Withelm: Was brauche ich denn dazu? Alles? Es klingt wahnsinnig teuer, ist es also.
00:09:32 Torsten Fell: 340 €, 240 € ist die Brille, und sie brauchen Internet, Zugang, und sie brauchen eine Software, wo sie sich gemeinsam darin treffen können. Und da gibt es, wie immer bei uns im Lernbereich, gibt es verschiedene Lizenzmodelle, verschiedene Tool an Biete, es gibt sogar, aber kostenlose Tools, das heißt, wenn ich gerade in der kleinen Gruppe bin, da kann man sogar kostenlose Tools auch nutzen. Für den Einstieg also die Ausprägung ist eigentlich heute eine Vr. Brille. Wie gesagt, das ist im Moment Preissegment. 340 €, das ist jetzt nicht so teuer, finde ich, und man braucht einen Internetzugang, sag ich mal, so 30 bis 50000 haben sollte, und dann kann man loslegen, sich gemeinsam zu treffen.
Die Software holen sich aus dem Tor raus. Es gibt für die VR Brillen im Consumerbereich natürlich wie bei Tablets oder bei Smartphones, und da gibt es verschiedene Lösungen. Entweder kann ich natürlich auch welche lizenzieren, wenn ich bestimmte Funktionen brauche, wenn ich bestimmte Sachen machen will, aber ansonsten gibt es auch Sachen, die ich erst mal mit fünf oder zehn Leuten kostenlos nutzen kann.
00:10:37 Jennifer Withelm: Mhm, und mein Leitfaden für so einen Workshop, der sieht dann auch ganz normal aus, so, jetzt machen wir das.
00:10:42 Torsten Fell: Nein, das ist natürlich deutlich anders, weil wir ja ganz andere neue Möglichkeiten haben. Wir haben natürlich weiterhin in. Wir sagen dazu die zwei D Welt. Wir wollen das aber eigentlich gar nicht mehr machen, weil wir wollen keine Powerpoint sein, wir wollen keine Scherz haben. Wir wollen mit den Leuten an drei D Objekten arbeiten. Die sollen kreativ sein, die sollen im Team mit drei D Objekten neue Zenarien bauen können, Customer Journey bauen, können, das alles zu visualisieren drin rumlaufen können, und ich mache da ein Beispiel. Ich hatte gerade letzten Studie enden, also ne Ausbildung für eine Universität, und das sind Leute, die jetzt in der Hochschule tatsächlich schon einsetzen im Studium mit ihren Studenten, und die waren bei mir in der Ausbildung als Trainer und Kollaborations Experte, und dann hatten die einen Auftrag, mit Überraschung zu generieren für ihre Studenten. Das heißt, die mussten sich im Team überlegen, wie kann ich lerne, mit was überraschen, und dann sind die auf den gekommen, los zu bauen, das heißt, eine Aufgabe im Team, virtuell aus Objekten Baumstämme, die ich dreidimensional da sehe, schaufeln. Ich hab irgendwelche Gegenstände, wo die zusammengesucht haben, in Bibliotheken, aus den Einzelgegenständen Floß zu bauen, und dafür hatte dann das Team nachher zehn Minuten Zeit, aus diesen einzelnen Objekten Floß zu bauen und ein Selfie zu machen, wie sie da entsprechend mit rumfahren, und das hat funktioniert. Genauso gut lasse ich ihnen der Abschlussübung immer Business Theater in Vr. Spielen. Das heißt, wenn man bei mir Kollaborations, Expertenausbildung besucht, dann ist die Abschlussübung immer, ein Business Theaterstück zu generieren und dann auch das Business Theaterstück zu spielen in Vr. Für die Gruppe, und das funktioniert immer immer, und das kann ich jetzt als erste Übung machen, sondern die Leute muss ich dahin führen, dass sie natürlich die ganze Bedienung, diese Möglichkeiten kennen, die ganzen, sag ich mal, Interaktion, Formen kennengelernt haben und auch in anderen Gruppenarbeiten schon miteinander mal gearbeitet haben. Aber das funktioniert am Schluss, dieses Thema immer, und es wird immer kreativ, und die Leute lassen sich nicht einfach super Sachen einfangen. Und das zeigt mir halt, dass natürlich das zwar natürlich echte Training komplett ersetzt, aber ein Teil davon, wo wir seit über einem Jahr diskutieren, social distinction irgendwo zu haben, zumindest ein Stück weit, was kleiner werden zu lassen.
00:13:09 Torsten Fell: Und das ist das Spannende. Natürlich habe ich keine nonverbalen Sachen, noch nicht in den Avataren. Ich sage auch ganz bewusst noch nicht, das dauert einfach nur Zeit. Einfach, die Technologie wird da auch weitergehen. Aber wir können schon Blickkontakt herstellen mit den Avataren, wir können gestikulieren mit den Händen, wir können im Raum stehen, ich kann ihnen zu nahe kommen. Das heißt, wenn ich ihnen mit meinem Avatar zu nahe kommen, merken sie das, und dann müssen sie. Dann gehen sie einen Schritt zurück, weil ihnen das vielleicht dann zu nahe ist. Und das sind Effekte, die können wir hier gar nicht generieren, hinzu diese Nähe herzustellen. Aber in Vr. Körper, das heute, und das mache ich seit jetzt über im Jahr bereits, diese Sachen mit den Leuten generieren, und die Emotionalität, die Empathie, die da einsteht, kann ich natürlich nutzen in einem ganzheitlichen Lernprozess, um anders mit den Leuten zu trainieren und mal auf die Frage zurückzukommen, die Trainerleitfäden sich anders aus, weil natürlich andere Wirklichkeiten da sind, weil ich ganz andere Dinge machen kann wie in echt. Perspektivenwechsel, weil stellen sie sich vor, sie haben eine Aufstellung, systemische Aufstellung mit Leuten gemacht. Das machen wir auch, und jetzt sagen sie mal, okay, geh noch mal auf die Plattform da und guckt ihr das Mal von oben an, kein Problem, machen sie das mal in echt. Da müssen sie einen Raum haben, wo sie eine Empore haben. Vielleicht ja möglich, aber welche Räume haben das? Irgendwo im Seminarhotel oder in Unternehmung in Vr? Stelle ich einfach eine virtuelle Plattform hin und stell mich vielleicht auch fünf oder sechs Meter höhe hin und gucke mir das Mal von oben an.
00:14:45 Jennifer Withelm: Angenommen, ich bin corporate learning professional. Ich bin in einem Unternehmen, das zwangsweise durch die Corona Krise gerade so den Schifft hinbekommen hat, von klassischen Präsenz Katalog hin zur virtuellen Welt, und die stelle fest, ja, irgendwie möchte ich jetzt noch ein Schritt weitergehen, aber vielleicht habe ich auch das Gefühl, der Reifegrad eines Unternehmens ist ja nicht ganz so weit. Was brauche ich denn auf der Soften als auch auf der harten Ebene, um diese immersiven Lernwerkzeuge auch vom Reifegrad her weiter bei mir durchzubringen oder reinzubringen?
00:15:19 Torsten Fell: Also was ich immer erst mal empfehle, ist, dass man einen Workshop macht, wo man sich die Möglichkeiten erst mal ansieht, was diese immersiven Mädchen überhaupt für eine Bandbreite haben. Weil vorhin hat man die Begriffe mit Gemeinde Reality, mit Wirtschaft, reality mit 63. Ich muss mir ja erst mal vergegenwärtigen, wo macht vielleicht welche Technologie Sinn bei welchen Themen in meinem Unternehmen und wo vielleicht auch nicht? Ich darf anfangen, die Technologie schon auszuwählen und zu sagen, wir machen jetzt das mit Wirtschaft. Also ich muss mir erst mal einen Überblick, finde ich verschaffen. Was heißen überhaupt diese Technologien? Und das mache ich zum Beispiel mit den Steck Holdern. Das heißt, meistens ist es so, dass die Entscheider und die Führungskräfte keine Ahnung von diesen Technologien haben. Du hast auch nicht böse gemeint, ist aber der Faktor so, weil keiner ihnen das bis dahin beigebracht hat, wieder in die Hochschule, in ihrer Ausbildung, noch später im Berufsleben? Es war bisher fast nie irgendwie ein Thema, und deswegen, das würde ich erst mal am Anfang machen, um einen Gewissen anzufangen, zu sagen, ah, okay, die Möglichkeiten haben wir auch noch. Ah, da könnten wir das machen, und meistens ist es in den Workshops bei mir so, dass wir nie unter 30 Ideen rausgehen, weil der ganze Prozess so aufgesetzt, dass man konkret auch darüber überlegt, welches Medium an welcher Stelle mit welchem Inhalt gegebenenfalls passen könnte, und daher ist es meistens eine Priorisierung, dass man in Pilotprojekte einsteigt, und die Technologie ist natürlich ein Treiber. Aber das hauptsächliche Thema ist erstmal das verstehen, wie ich diese lernen, mehr Medien, diese neuen Methoden einsetzen kann, und das Ziel gerichtet, und das ist mein Thema, und da haben wir natürlich eine gewisse Herausforderung, weil ich sag mal so, die meisten Unternehmen stehen halt immer noch, wenn sie gut modern unterwegs sind beim Video Learning und haben jetzt viele echt irgendwie den Begriff auf ihrer Liste, wo sie jetzt in Richtung learning experience platform bringen wollen, und und spielt für viele im Moment noch gar kein Thema. Leider muss man sagen, weil, und das wird jetzt ziemlich bitter für alle. Durch Studien und untersucht, wissen wir schon lange, dass das Lernmedium wesentlich effektiver nachhaltig ist wie viele andere neue Lerntechnologien, und das ist eben das bittere eigentlich an der Geschichte, dass wir in Deutschland, insbesondere ich mache das jetzt sehr deutlich in der Deutschland und auch in der dach Region, das noch nicht verstanden haben, wie mächtig auch diese Möglichkeiten, diese immersiven Lernrichtung gehen sind. Viele haben vor drei, vier Jahren auch angefangen, mal in der Vr. Brille oder so ein aus Pappe Cabot aufzusetzen, und hatten teilweise keine guten Erlebnisse. Das heißt, die sind mit Mitte auf die Rum, wo sie sagen: Gaming orientiert und funktioniert ja sowieso nicht. Für den Zeitpunkt sind wir tatsächlich weit hinaus.
00:18:06 Jennifer Withelm: Ging mir ähnlich. Ich habe auch vor ein paar Jahren meine wie alle aufgesetzt und fand es auch so semi spannend. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich da sehr, sehr viel getan hat. Nur eine kurze, geschlossene Frage ist also, immersive lernen auch sehr viel nachhaltiger als die klassische Präsenzveranstaltung, ja oder nein?
00:18:25 Torsten Fell: In bestimmten Szenarien sogar die Kombination macht's spannend, und da sind wir immer wieder bei dem Thema blended learning, hybrid learning, wie sie das nennen wollen. Es ist immer wieder das Thema, wie kann ich Sachen kombinieren? Aber Grad alles da, wo ich immer sage, dreimal Objekte ne Rolle spielen, also Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen, Gebäude, das sind Werkzeuge, das sind alles Sachen, die ich mit viel einfacher und schneller transportieren kann. Ich kann heute hier in meinem Homeoffice in Ostfriesland hinter mir in vier hinstellen, wie ein wie irgendwie sagen, kann ich in Sekunden. Eigentlich innerhalb von 30 Sekunden, würde ich sagen, kann ich wechseln und stehe auf einmal im Sagen. Oder 30 Sekunden später steht hier irgendein Fahrzeug, wo ich drum rumlaufen kann, und das ist eben der nächste, kann ich mittlerweile mich komplett bewegen, das heißt, ich habe die Motorik sogar mit drin, das heißt, ich kann rumlaufen im freien Bereich, und ich kann auch greifen. Das geht sogar heute soweit, dass die Brillen Handtracking und Fingertracking machen. Das heißt, ich habe noch mal mehr Kontrolle in der Hand. Normalerweise, die Brille haben heutige so Kontrolle, die ich in der Hand noch habe, die ganz modernen, kann ich die Kontrolle weglassen und kann mit meinen Händen virtuell Objekte anfassen.
00:19:39 Jennifer Withelm: Herr Fell, was ist denn ihre Zukunftsversion? Wo stehen wir denn beim corporate Learning in Deutschland in fünf Jahren? Abschlussfrage?
00:19:45 Torsten Fell: Insgesamt oder zum Thema.
00:19:49 Jennifer Withelm: Insgeamt.
00:19:51 Torsten Fell: Insgesamt wird natürlich jetzt ein Teil der Präsenz Schulung wahrscheinlich zurückkommen. Es wird so eine Welle geben, wo erst mal der Präsenzanteil vielleicht sogar steigt, und dann wird man aber nach und nach die Kombinationen, das sehen und eben hybride Lernformate haben, wo man letztendlich digitale Themen, die wir jetzt gelernt haben, auch anwendet in den normalen Lernprozess. Leider wird man weiterhin Themen wie höchstens bei 25 Prozent, schätze ich mal, in fünf Jahren haben, was viel zu wenig ist. Äh, wir sehen andere Länder wie in China, wo der Anteil heute schon deutlich größer ist im Bildungsbereich, in den Schulen, in den Hochschulbereichen, aber auch in den Unternehmen, und da werden wir immer mehr Leute den Anschluss verlieren, was diese Technologie angeht, und wir werden vor uns her dümpeln, da unser Bildungssystem nicht wirklich sich verändert, unsere Hochschulthemen zu langsam laufen, und ich hoffe einfach, dass die Unternehmen zumindestens Klepper genug sind, modern die Technologien zu kombinieren mit Präsenz Formaten, mit coaching Formaten zu kombinieren, aber trotzdem den Anteil von elektronischen Lernmedien zu steigern, weiterhin und da sinnvoll einzusetzen, wo es auch sinnvoll ist.
00:21:00 Jennifer Withelm: Danke Ihnen ganz herzlich für diese aufrüttelnden Worte. Ich habe jetzt ein bisschen gehofft, dass ein positiveres Abschlussszenario kommt, aber wahrscheinlich brauchen wir genau so klare Worte, auch um vielleicht doch nochmal aus den 25 Prozent dann eher 30 Prozent zu machen. Herr Fell, ich habe es brutal spannend gefunden, und ich sage ganz herzlichen dank, dass sie sich heute die Zeit genommen haben für dieses Gespräch. Und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meinen YouTube Kanal abonniert oder einen Podcast über die üblichen verdächtigen Plattformen wie Google Podcast, Apple Podcast, Spotify, und bitte interagiert auch sehr gerne mit meinem Kanal über Kommentare, links und so weiter. Nur so lebt so etwas, und ich freue mich auch über euren Kontakt über LinkedIn oder über meine Homepage www.lerneningeil.de.